“Blitzlichter für Schreibende: Auf den Spuren des Kindes“ ist eine FEIER für dich! Für die Kreativität, für das Kind, das du warst, und die Künstlerin, den Künstler, die und der du wurdest! Es geht darum, schreibend die unbändige Kreativität wiederzufinden, die du als Kind ganz selbstverständlich noch hattest. Verbinde dich beim Schreiben mit den archetypischen Energien des Kindes und lass so das volle Leben wiederauferstehen!

🌸 „Noch sind die Seiten leer, aber da ist dieses wundersame Gefühl, dass Worte da sind, Worte, geschrieben in unsichtbarer Tinte und begierig darauf, sichtbar zu werden.“
(Vladimir Nabokov)

Kennst du das Märchen “Des Kaisers neue Kleider” von Hans Christian Andersen? Hier steht ein Kind im Mittelpunkt, das sich von all den Lügen und Manipulationen einer Gesellschaft nicht beeindrucken lässt – und frei von gesellschaftlichen Erwartungen und Illusionen die pure Wahrheit ausruft.

Kinder besitzen eine besondere Gabe: Sie sehen die Welt, wie sie wirklich ist, ohne sich von Erwartungen (der Eltern) oder Heimlichkeiten täuschen zu lassen.

Ihre Wahrheitsliebe und radikale Ehrlichkeit sind unerschütterlich, und sie sprechen oft aus, was Erwachsene lieber verschweigen.

Diese Qualität der Ehrlichkeit ist auch für Autorinnen und Autoren von unschätzbarem Wert. Sie ermöglicht es, jenseits von Oberflächlichkeit zu schreiben, tiefe Wahrheiten zu erkennen und sie mutig auf Papier zu bringen.

Rufe schreibend aus: „Der Kaiser ist ja nackt!“, und werde frei in deinem Selbstausdruck.

Die Radikalität der Ehrlichkeit schenkt dir nciht nur Authentizität, sondern gibt dir die Freiheit, das zu schreiben, was dich wirklich bewegt – ohne Furcht vor Bewertung oder Urteil.

Hier sind drei Schreibimpulse, die dich ermutigen, diese Wahrheitsliebe in deinem kreativen Prozess zu kultivieren:

Schreibreise ins Herz des Kindes: Die radikale Ehrlichkeit

Drei Schreibimpulse für deinen Aufbruch in ein neues Schreiben der radikalen Ehrlichkeit

🦋 Blitzlicht für Schreibende 7: Phantasie lässt sich nichts befehlen

Lass deiner Phantasie hier und jetzt freien Lauf und erinnere dich an eine krasse Situation aus deiner Kindheit, vielleicht an eine Peinlichkeit oder einen unsinnigen Streit. Schreibe in dein Ideenheft “Früher habe ich …, aber heute …”.

Nimm diese Worte immer wieder als Eingangsworte und füll sie mit allem aus, was dir so einfällt. Beispiel: “Früher war ich leicht einzuschüchtern, aber heute weiß ich, wer ich bin.” Es kann auch etwas Unerwartetes oder Unsinniges sein, zum Beispiel: “Früher war ich ein Mädchen, aber heute bin ich eine Löwin.” Überrasch dich selbst durch phantasievolle Assoziationen!

🦋 Blitzlicht für Schreibende 8: Unerwartet ehrlich

Nimm dir dein Handy vor und schau einmal nach, wann du auf eine Nachricht nur mit einem Emoji oder Icon geantwortet hast. Beginne nun, eine radikal ehrliche Antwort zu formulieren:

Was sollte das Emoji eigentlich ausdrücken? Was wolltest du eigentlich sagen?

Trau dir ehrliche Worte zu. Vielleicht sind es einfach die Worte: “Ich liebe dich und wollte dir das schon längst einmal sagen …” Oder etwas ganz anderes.

🦋 Blitzlicht für Schreibende 9: Es ist nie zu spät, die Wahrheit zu sagen

Schreib einen Monolog und richte diesen an eine Person, der du schon längst etwas hattest sagen wollen. Vielleicht gibt es eine ungelöste Situation oder einen Streit?

Schreib diesen Monolog nur für dich. Lass alles raus, was endlich fällig ist, benutze Kraftwörter, wenn dir danach ist. Lass nichts aus, schreib radikal.

Beginne immer wieder mit: “Was ich dir schon immer sagen wollte …” Du kannst diesen Brief auch an eine Person richten, die nicht mehr anwesend ist. Im Anschluss kannst du diesen Monolog in einer Feuerschale verbrennen.

Schreibreise ins Herz des Kindes: Die befreiende Kraft des Verzeihens fürs Schreiben nutzen

Kinder besitzen ein tiefes, fast magisches Geschenk: die Gabe des Verzeihens. Ganz gleich, wie tief der Schmerz war, sie haben die erstaunliche Fähigkeit, mit offenen Armen auf diejenigen zuzugehen, die sie verletzt haben.

Diese kindliche Bereitschaft zu verzeihen ist ein Ausdruck von Vertrauen und Liebe, die sich von Bitterkeit oder Groll nicht unterdrücken lassen.

Auch für Autorinnen und Autoren ist das Verzeihen eine bedeutsame Gabe. Es schenkt nicht nur dem eigenen Schreiben Leichtigkeit, sondern öffnet sogar neue kreative Räume.

Wenn wir loslassen, was uns verletzt hat, wenn wir verzeihen können, entsteht Raum für neue Geschichten. Was keinesfalls heißt, dass vergessen oder verschwiegen wird, was geschah, doch die Haltung, mit der darüber geschrieben wird, ist klar und fokussiert.

Die nächsten drei Schreibimpulse für deinen Aufbruch in ein neues Schreiben mit der Gabe des Verzeihens

🦋 Blitzlicht für Schreibende 10: Umarmen, was noch nicht erfüllt ist

Wann hast du etwas Wichtiges verloren, wann hat schon einmal etwas nicht geklappt? Wann wurdest du schon einmal versetzt oder verlassen? Welcher Traum ist noch nicht erfüllt? Wende dich diesem unerfüllten Traum zu, so wie du dich jetzt gerade daran erinnerst.

Wandle ihn in eine Geschichte und schreib alles auf eine Botschaft zu, die dieser bislang unerfüllte Traum für dich hat.

Lege in dieser Nacht dein Ideenbuch ans Bett mitsamt einem gut schreibenden Stift und notiere alles, was du geträumt hast oder was für Gedanken dir als Erstes beim Erwachen kommen.

🦋 Blitzlicht für Schreibende 11: Perspektivwechsel

Erinnere dich an eine ungelöste Situation, vielleicht mit deinen Freunden, deiner Familie oder auf der Arbeit …

Versetze dich in jede einzelne der beteiligten Personen und beschreibe die Situation aus der Sicht des jeweils anderen.

Nimm dir 10 Minuten Zeit für immer wieder neue Perspektivwechsel. Du kannst sogar aus der Sicht deiner Katze oder deines Hundes schreiben.

🦋 Blitzlicht für Schreibende 12: Loslassen

Erinnere dich an mystische Geschichten und Begebenheiten aus deiner Kindheit:

Versetze dich einmal in eine Zen-Meisterin, in einen Zen-Meister und werde dir dieses Augenblicks hier und jetzt gewahr.

In diesem Augenblick gibt es keine Vergangenheit, gibt es keine Zukunft. Es gibt immer wieder nur die eigene Präsenz. Schreibe einen neuen Text im Free Writing und beginne mit dem Satz:

“Gestern war ich eine andere, deshalb …/Gestern war ich ein anderer, deshalb …” Oder:

“Was geht mich mein Gerede von gestern an? Deshalb …” Sei offen für alles, was du hier loslassen kannst.

🌸 „Das Schreiben ist nicht Zeitvertreib, sondern Priesterschaft.“
(Nach Jean Cocteau)

Schreibend das volle Leben auferstehen lassen!

✨ Werde leicht durch die unfassbare Kraft der Vergebung, nutze den Aufschwung der radikalen Ehrlichkeit und schreib aus neuen Haltungen und Sichtweisen heraus.

Schick mir gerne deine Texte! Ich freu mich aufs Lesen!

Let’s BLITZ TOGETHER! ⚡

Deine Monika Stolina