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Purr your Purpose, oder: Bestimmung braucht Wahrheit. Ein Plädoyer für das Prozesshafte im Leben und Schreiben

von | Mai 26, 2023 | Buch schreiben

Monika Stolina 1978

Es ist ein regnerischer Tag. Einer der ersten Tage in Berlin im Herbst 1989. Ich hab es wahrgemacht, nachdem ich schon mit 17, ein Jahr vor dem Abitur, zu Hause ausgezogen war, folge ich, endlose zwei Jahre später, meiner “Bestimmung”: und ziehe nach Berlin.

Mit einem Koffer bin ich bei Freunden untergekommen, 2 Pärchen in einer 2-Zimmer-Wohnung. Ich schlafe in der Küche auf dem Boden. Großartiges Abenteuer, mit nervigen Aspekten, denn die beiden Frauen inszenieren Feuer und Wasser.

An diesem Morgen suche ich das Weite: Ich verzieh mich auf die Straße, bei strömendem Regen. Keine Ahnung, wo dieser riesengroße schwarze Schirm herkommt, den ich über mich stülpen kann. Ich folge der Kreuzbergstraße, streife melancholisch durch mein neues, sehr tiefgraues Berlin.

Und halte Ausschau. Wonach? Auf der anderen Straßenseite liegt ein gemütlich aussehendes Café. Warum gehe ich nicht rein?

Ich gehe weiter, folge diesem Weg. Wohin?

Plötzlich tippt mir jemand von hinten auf die Schulter, erschreckt dreh ich mich um. Vor mir steht ein MANN! Recht blond, recht jung, recht markant, drahtig. (Das ist alles, woran ich mich heute noch erinnern kann …) “Ich hab dich gerade auf der Straße gesehen und möchte dir ein Angebot machen!” (Wer um Himmels willen sagt in so einer Situation “Ja, okay”?!!! 🤣 —- Ich tue es …)

Vor einem herrlichen, kleine Wölkchen verströmenden Kaffee und im Trockenen sitzend erklärt dieser Mann, dass er auf 10 Meilen gegen den Regen ein Talent erkennen könne – und er suche gerade eine neue Partnerin für seine Pantomime!

“PANTOMIME!!!!????”

Ich bin sprachlos! Und fasziniert! Und denke: Ist das jetzt ein Wink meines “Schicksals”? Und wie bei einem Ertrinkenden gehen mir all die Bilder durch den Kopf, die mit dieser Art “Schicksal” zu tun haben: Ich bin nämlich eigentlich wegen des THEATERS, insbesondere der Schaubühne und wegen Peter Stein, Jutta Lampe, Otto Sander, EDITH CLEVER und all den anderen erst vor ein paar Tagen nach Berlin gekommen (und würde, kaum 2 Jahre von diesem Tag im Café in der Kreuzbergstraße entfernt – dem alten Traum folgend – ein eigenes Zimmertheater in Berlin unterhalten). Ich denke an den heißgeliebten Film “Kinder des Olymp” und an Jean-Louis Barrault, den ich in Paris in seinem eigenen Pantomimentheater gesehen habe … Ist das jetzt die Antwort auf meine Lebensfrage:

Wer bin ich, was ist meine BESTIMMUNG?

Jean-Louis Barrault in dem Schwarzweißfilm, der seinesgleichen sucht:
"Kinder des Olymp"/"Les Enfants du Paradis"

Ich folge, überwältigt von der Ernsthaftigkeit meiner eigenen Lebenssuche, dem Pantomimen in seine Wohnung, die ebenfalls in der Kreuzbergstraße liegt!! Ein düsteres Loch, nur erhellt von riesengroßen Zirkusplakaten und vielen, vielen BÜCHERN über Zirkus, Pantomime und so. Er zeigt mir seine Fotoalben. Auch seine ehemalige Partnerin ist dort zu sehen. 

Er beschwört, wie leicht es für mich sein würde, das Erforderliche zu lernen, er würde mir alles zeigen, und wir könnten schon in 2 Monaten gemeinsam auftreten. Denn da hätte er einen Vertrag in 🥁🥁🥁🥁🥁🥁MONACO!!!

Ich weiß es heute nicht mehr, wie ich es aus dieser Wohnung herausgeschafft habe, und wie es sein konnte, dass ich zu diesem ehrlich gemeinten und krass ersehnten Angebot tatsächlich NEIN sagen konnte! N.E.I.N.!!! WHAT??!! Was hab ich da gerade gesagt???

Obwohl es vielleicht meine BESTIMMUNG ist, PANTOMIMIN zu sein?! Obwohl NEINSAGEN überhaupt nicht wirklich in meinem Repertoire lag, erst Jahrzehnte später nach Training und Übung und Bewusstseinsentwicklung eingesetzt werden konnte?

Genauso ein NEIN, wie ich es erhalten hatte, angefeuert noch von einem großen Erfolg als Schauspielerin (noch im Gymnasium) im Stück “Ein Fest bei Papadakis” vom Grips Theater Berlin, mit dem ich beim Landestheater Detmold auf Tournee gegangen war? Damals, und das kommt mir, erst zwei Jahre später, schon laaaang entfernt vor, hatte der Regisseur des Stücks noch freundlich zu mir gesagt: “Du wirst mal größer als EDITH CLEVER!”

WHAAAT!!!!???? Und dann dieses NEIN der Schauspielschulen, an denen ich mich schließlich beworben hatte, mit Gummistiefeln am Meeresstrand (der Bühnenrampe) stehend und Goethes Iphigenie in den Riesensaal hineinschreiend mit:

“Hat denn zur unerhörten Tat der Mann allein das Recht?!!!!! Drückt denn Unmögliches nur ER an die gewaltge Heldenbrust?!!!” (Auswendig zitiert …) 

Vielleicht bin ich ja nur deshalb abgelehnt worden, weil ich am weißen Sommerkleid den Sticker hängen hatte (hab extra den großen genommen, damit man es besser lesen konnte …): “Runter mit dem Männlichkeitswahn”?!!

Sticker von 1979/80 im Rahmen der feministischen politischen Bewegung
für Gleichstellung

Vielleicht ist deshalb ja der BESTIMMER der 13-köpfigen Jury an der Folkwang-Schule in Essen, er hieß übrigens SONNENSCHEIN!!!!, mit hochrotem!!! Kopf aufgesprungen, hat vornübergelehnt mit altmodischem Seidentuch im Hemd geschreien:

“RAUS!!!!! RAAAAUUUUUUUUSSSSSSS!!!!!!! Verlassen Sie SOOOOOFOOOOORT die Bühne!!!!!!!!!!” (Wie hab ich es nur geschafft, ruhig zu bleiben, meinem himmelschreienden SCHEITERN ins Auge zu schauen und freundlich zu fragen: “Wollen Sie denn meine weiteren vorbereiteten Stücke nicht mehr sehen?”, während ich mit zittriger Hand — die hoffentlich unbemerkt blieb, das wollte ich ihm nicht gönnen – auf den Stuhl deutete, den ich extra von zu Hause mitgebracht und für “Nicht ICH” von Samuel Beckett vorbereitet hatte.)

Was war jetzt meine BESTIMMUNG?

Hatte nicht in Essen der Juror, der mir nachgelaufen war und mich umarmt und mit den Worten aufgeschüttelt hatte: “Mach weiter! Du bist toll!! Du bist großartig! Nur hier bist du falsch! Hier in Folkwang sind doch die ERZKONSERVATIVEN!!”, mir nicht nochmals leidenschaftlich gezeigt: “Mach es! Du bist die geborene Schauspielerin! Um deine BESTIMMUNG musst du KÄMPFEN!!!”

Heiner Müller auf einer Postkarte des Alexander-Verlags Berlin,
Heiner Müller: Theater ist kontrollierter Wahnsinn, Ein Reader

Doch nach vielen Jahren des Theaterliebens und -machens, die kamen, nach Heiner Müllers Macbeth noch zu DDR-Zeiten, nach Heiner Müller, Henning Rischbieter und nach allem, was war (hatte nicht der Traum mit dem Theater vor 100 Jahren mit einem BUCH angefangen? Einer Biografie über Sarah Bernhard!!????), nach dem Ende des EZT, unseres “Ensembles für zeitgenössische Theatralik!!!!, nach all dem — war ich jahrzehntelang nicht mehr im Theater. Es hat mich nicht mehr interessiert. – Und das, obwohl Sasha Waltz, für die ich im Künstlerhaus Bethanien einen starken und expressiven Kunstkatalog kreiert hatte und mit der mich eine tiefe Sympathie verband, schließlich, gemeinsam mit Thomas Ostermeier, die künstlerische Leitung der Schaubühne innehatte – und mich sogar angefragt hatte, ob wir weiter zusammenarbeiten könnten  ….

Sasha Waltz und ein Tänzer ihres Ensembles, Fotografie aus dem
Katalo "Dialoge", entstanden anlässlich der fünf öffentlichen Showings
innerhalb des Projektes "Dialoge" von Sasha Waltz am
Künstlerhaus Bethanien Berlin, 1993

Und dies ist eines DER Grundprinzipien des (literarischen) Schreibens: Spannungsaufbau durch Pol und Gegenpol, Protagonist:in und Antagonist:in, Krieg und Frieden, Lüge und Wahrheit. Nicht nur JEDE Geschichte, sondern JEDES Leben hat zum Auftrag, Glücklich und Traurig, Hässlich und Schön, Gesund und Krank, Alt und Neu, Tag und Nacht, Sonne und Mond, Macht und Ohnmacht, Dummheit und Weisheit, Harmonie und Disharmonie, Einatmen und Ausatmen, Freundschaft und Feindschaft, Gesundheit und Krankheit … ZUSAMMENZUDENKEN!

Aus der Spannung der Gegensätze entsteht erst eine (Lebens-)Geschichte!

Jede Held:innengeschichte fängt mit dem Blick in die alte Welt an: Worin hat sich die Heldin, hat sich der Held eingerichtet oder was sind die Umstände, die tagtäglich fordern?

Und dann passierts: Ein Einbruch findet statt, ein Alien, ein Mord, eine Krankheit, ein Verlust, was auch immer. Und dieser Einbruch bringt Dynamik ins Ganze.

“Um irgend etwas zu wissen, muß man auch das Gegenteil wissen … Genauso gründlich, sonst weiß man gar nichts.”

Henry Moore (engl. Bildhauer)

Deshalb ist Polarität weit mehr Komplementarität als Opposition und als solche ein Grundwesenszug aller natürlichen Prozesse, da sie die Kehrseite der Medaille als zu dieser gehörig einbegreift.

Bei der Frage auf die eigene Bestimmung fängt also niemand mit der Antwort an!

„In dunklen Zeiten fängt das Auge an zu sehen …
und am hellichten Tag herrscht wieder Mitternacht.“

(Theodore Roethke)

Erst das beharrliche Verfolgen dieser Spur von Gegensätzen und Polen im eigenen Leben und Schreiben, bringt die ureigene unverwechselbare Stimme hervor.

Erst diese authentische STIMME bringt die gültigen Antworten auf die Fragen:

Wer bin ich – und WAS WILL ICH?

Bestimmung im Sinne von AB-SICHT!!!

Welche AB-SICHT habe ich also mit meinem Leben?

Es war vorbei. Aus und vorbei.

Und das, obwohl vor über 10 Jahren einmal eine Beraterin lapidar zu mir sagte: “Du hättest eigentlich Schauspielerin werden müssen – dafür bist du angetreten,” sage ich heute:

NEIN!!!! Bestimmung ist das, was ICH bestimme!

Niemand anderes bestimmt darüber, was mich bestimmt. Nicht mein HUMAN DESIGN, mein HOROSKOP, meine Kindheit, meine Träume!!!

Ja, dieses CALLING bringt uns an neue Orte und lässt uns etwas BEWIRKEN. Doch es ist oft genau DAS ANDERE! Die wahre Bestimmung und das, wozu wir aufgerufen sind, es zu bewirken, entfaltet sich erst durch Entblättern dessen, was noch an vielen anderen STIMMEN in uns klingt.

Es sind VIELE Stimmen, die uns inspirieren und leiten.

Und sie ALLE wollen erfüllt werden. Das ist wie in einem Orchester, wenn erst mal stuuuundenlaaaang die Instrumente eingespielt werden, BIS ALLES PASST

Erst dann, wenn wir all das gemacht haben, was gemacht werden will, DANN komme ich vielleicht dazu zu erkennen, wer ich WIRKLICH bin. 

Doch dazu muss erstmal alles abgeschält werden, was ich NICHT bin!

Um gerettet zu werden, muss ich erst verloren gehen.

Nur wer sich verliert, kann sich wiederfinden.

Das ist der Auftrag der Gegensätze!

Und dies ist eines DER Grundprinzipien des (literarischen) Schreibens: Spannungsaufbau durch Pol und Gegenpol, durch Protagonist:in und Antagonist:in, Krieg und Frieden, Wahrheit und Lüge.

Nicht nur JEDE Geschichte, sondern JEDES Leben hat zum Auftrag, Glücklich und Traurig, Hässlich und Schön, Gesund und Krank, Alt und Neu, Tag und Nacht, Sonne und Mond, Macht und Ohnmacht, Dummheit und Weisheit, Harmonie und Disharmonie, Einatmen und Ausatmen, Freundschaft und Feindschaft, Gesundheit und Krankheit … ZUSAMMENZUDENKEN!

Aus dieser Spannung der Gegensätze entsteht erst eine (Lebens-)Geschichte!

Jede Held:innengeschichte fängt mit dem Blick in die alte Welt an: Worin hat sich die Heldin, hat sich der Held eingerichtet oder was sind die Umstände, die tagtäglich fordern?

Und dann passierts: Ein Einbruch findet statt, ein Alien, ein Mord, eine Krankheit, ein Verlust, was auch immer. Und dieser Einbruch bringt Dynamik ins Ganze.

“Um irgend etwas zu wissen, muß man auch das Gegenteil wissen … Genauso gründlich, sonst weiß man gar nichts.”

Henry Moore (engl. Bildhauer)

Deshalb ist Polarität weit mehr Komplementarität als Opposition und als solche ein Grundwesenszug aller natürlichen Prozesse, da sie die Kehrseite der Medaille als zu dieser gehörig einbegreift.

Bei der Frage auf die eigene Bestimmung fängt also niemand mit der Antwort an!

„In dunklen Zeiten fängt das Auge an zu sehen …
und am hellichten Tag herrscht wieder Mitternacht.“

(Theodore Roethke)

Erst das beharrliche Verfolgen dieser Spur von Gegensätzen und Polen im eigenen Leben und Schreiben, bringt die ureigene unverwechselbare Stimme hervor.

Erst diese authentische STIMME bringt die gültigen Antworten auf die Fragen:

Wer bin ich – und WAS WILL ICH?

Bestimmung im Sinne von AB-SICHT!!!

Welche AB-SICHT habe ich also mit meinem Leben?

Das ist ein wichtiger Aspekt der Bestimmung: Worauf schaue ich? Was fokussiere ich? Wie weit kann ich blicken?

Und das kann ich erst beantworten, wenn ich gecheckt habe, was ich GANZ UND GAR NICHT BEABSICHTIGE!! Was ich ganz und gar nicht im eigenen Leben will, wie toxische Beziehungen und vieles mehr.

Was suche ich?
Welche Menschen?
Welche Umstände?
Welche Verbindungen?
Welche Informationen?

Wenn wir einmal erfahren haben, was Dunkelheit (und Unwissenheit) ist, können wir uns in Leichtigkeit an den Sternen orientieren.

Um unsere Bestimmung zu finden, und das zeigen alle Geschichten aller Zeitalter, müssen wir erst unsere Nichtbestimmung finden und erkennen!

Erst dann WISSEN wir, erst dann VERSÖHNEN wir, was unversöhnlich schien.

Und finden vielleicht noch viel mehr, als wir beab-SICHT-igt hatten!!

Das Annehmen von Gelingen und Scheitern und der Gegensätze und Pole überhaupt, ist Lebensenergie und stimuliert die Kreativität, sei es nun das Schreiben (von Geschichten), Tanzen, Singen, Malen, Gärtnern …, denn erst aus der Akzeptanz heraus kann ein Kunstwerk entstehen, und jedes Leben ist auch ein KUNSTWERK und du bist die Künstlerin, der Künstler deines eigenen Lebens!

Zunächst geht es also darum, alles beiseite zu schaffen, was dieser großen Antwort im Wege steht: Sicherheitsdenken, Leistungsdenken, Zeit-ist-Geld-Denken, Ängste …

Kreative Spannung entsteht durch Widersprüche.

So wird eine neue Sicht, ja, sogar eine neue Welt geboren. Durch eine neue Wahrheitsebene.

Dein Buch ist der Weg

Dein Buch ist der Weg zurück aus all den aufgerufenen Ab-Sichten, aus all den begangenen Wegen, zu dir selbst!

DEIN BUCH ist DER WEG …

🪶➡️ zur Ekstase des EINFACHEN Schreibens!

🪶➡️ zum Schreiben im Glücksrausch!

🪶➡️ zum Erwecken deines kreativen Selbst!

🪶➡️ zur Erfüllung eines uralten Wortes!

🪶➡️ zu neuen WUNDERN, ERFOLGEN und ABENTEUERN im Leben!

Überlass den SchreibPROZESS NIEMALS EINER KI! Du verlierst dabei das WESENTLICHE JEDES KUNSTWERKS: DICH SELBST!

Einzig und allein durch die HOCHZEIT der beiden HEMISPHÄREN, durch die STÄRKUNG DER BRÜCKE, das Corpus callosum, findest du das unübertragbare Glück, das in deiner Kreativität, deinem Mut und deiner Hingabe verborgen liegt.

Dieser PROZESS DES SCHREIBENS SELBST ist DER WEG. Er ist NICHT deligierbar! Ebenso wenig wie DEINE LIEBE, DEIN MUT, DEIN GLÜCK DELIGIERBAR IST!!!

Auf diese Weise sind ALLE BÜCHER, die im Großen Schreibcircle geschrieben werden, GROSSE LITERATUR! Denn was ist große Literatur anderes als Bücher, die aus DER EIGENEN echten Stimme heraus geschrieben werden und deren Bestimmungsgrund in iher Schöpferin, ihrem Schöpfer liegt?!!

Eine Autorin erklärte in einem der Morgenmeetings überrascht:

„Ich dachte immer, Autoren werden GEMACHT! Jetzt erkenne ich plötzlich: Eine Autorin ERWACHT!“

Vielleicht können wir auch sagen: Deine Bestimmung ERWACHT.

Das ist ganz genau in dem Sinne zu verstehen, in dem Picasso sagte:

“Ja, es gibt Inspiration – doch sie muss uns arbeitend vorfinden!”

In dem Moment, in dem wir unseren inneren Kompass nach dem ausrichten, was uns glücklich macht, was FREUDE bereitet, und nicht mehr nach der Meinung der anderen, dem Leistungsdenken der Gesellschaft, dem “Zeit ist Geld”-Moment, in dem Moment können wir endlich all die vielen Stimmen, die uns durchtönen all die vielen Energien zusammenfließen lassen in etwas ganz NEUEM.

Und dieses NEUE ist dann nicht mehr die Antwort auf die Frage: “Was will ich bewirken?”, sondern auf diese:

“Was will ich MITNEHMEN?!”

Was will ich mir an meinem letzten Tag selber sagen können?

DAS BESTIMME ICH SELBST! Schon JETZT!

Und das nennt man Ver-ANTWORT-ung!

Denn jetzt, nachdem ich schreibend ausgedrückt habe, was drückt, erhalte ich eine FREIE SICHT auf mich selbst, mein Leben und WIRKEN. Und das ist der Moment, in dem wir wieder eine weitere Schale abwerfen, der Moment, in dem aus Ab-sicht SICHT wird.

Wir sehen klar und wissen.

Auch wenn am Anfang des Schreibprozesses die ganze Schreibreise wie eine Wüstenreise aussieht, zeigt es sich, dass es gerade und besonders das eigene Buch ist, bei dem alles zusammenkommen kann:

die Reisegesellschaft (you don’t have to do it alone!),
die Guidance (du brauchst einen Guide, der den Weg kennt und doch dir die Eroberung überlässt).

Freude ist der Wegweiser! Wenn du dich glücklich fühlst, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist! Begeisterung ist der rote Faden des Lebens..

Pilgerfahrt der Begeisterung

Um deine Bestimmung zu erfüllen, ist es wichtig, deiner Bestimmung gemäß zu AGIEREN, richtig!?

Nur daran DENKEN – reicht nicht!

Eine Poetin hat nur die Möglichkeit, sich als Poetin zu erfahren, wenn sie Poesie verfasst!

Eine Malerin hat nur eine Möglichkeit, sich als Malerin zu erfahren: wenn sie malt!

Eine Tänzerin hat nur eine Möglichkeit … Und so weiter!

Wer bist du?
Wie willst du dich erfahren?
Und dann mach das, und zwar NO MATTER WHAT!

Bestimmung braucht zuallererst WAHRHEIT

Und deine Wahrheit braucht DICH.

Kein ChatGPT kann dir deine Wahrheit herausbringen …

„Je weiter ich reise, desto näher komme ich an mich heran.“

(Andrew McCarthy)

Dieses Schreiben, das alle Aspekte deines Lebens und Wirkens, das deine wahre GENIALITÄT an einem Punkt  versammelt, heißt HighVoltageWriting!

Der Ruf

Die Sache mit dem Buch (oder jedem anderen Traum/Ruf) ist die: Ein Quietscheentchen lässt sich ganz leicht unter Wasser halten. Doch bei jeder Unaufmerksamkeit, jeder Ablenkung — schwups, ist es wieder da! Fluppt es wieder an die Oberfläche!

Und genauso ist es mit dem Ruf: Er kommt IMMER WIEDER hoch, lässt sich nicht unter Wasser halten!

Ein Ruf ist umso wichtiger, je weniger er in ein Konzept zu passen scheint, je weniger er jetzt gerade zu passen scheint. Je unsinniger er zu sein scheint, desto bedeutungsvoller ist seine Verwirklichung!!

Ein Ruf/eine BESTIMMUNG lässt sich auch nicht auf dem Reißbrett entwerfen.

Es ist wie mit der Liebe: Sie lässt sich in kein Korsett einbinden, durch keine Kontrolle verhindern! (Sonst hätten Könige ja nie Gänsemägde geheiratet – oder berühmte Schauspielerinnen und Stewardessen.

Wenn du einem solchen Ruf folgst, wirst du alles erhalten an Power, Inspiration und Begeisterung, an Verbundenheit, Musenküssen, wovon du jetzt nur träumen kannst!

Natürlich: Und du wirst deine BESTIMMUNG finden!

Doch stell dir mal vor, Odysseus ist nach seiner Odyssee zu seiner Penelope nach Hause zurückgekehrt.

Er hat es wirklich gerockt.

Es war seine BESTIMMUNG zurückzukehren, zum Held zu werden, allen Versuchungen und Gefahren zu widerstehen.

Sitzt er wohl noch immer zu Hause?
Weil er seine BESTIMMUNG gefunden hat?
Worauf richtet er wohl heute seinen Kompass?

Was ist meine wahre Bestimmung? Theaterspielen?, Bücherschreiben und -in-die-Welt-Bringen?, Coachen, Inspirieren?

Alles war und ist meine wahre Bestimmung, das ich mit allen Fasern GERNE gemacht habe, alles, was ich gelebt habe, was mich lebendiger macht. Und all das, wozu ich unbegreiflicherweise NEIN sagte, ist meine Bestimmung, die Kehrseite der Bestimmung, die genauso dazugehört wie das Nichtblühen zum Blühen und das Nichtschreiben zum Schreiben.

Achte immer auf das, was sich STIMMIG anfühlt, denn diese STIMMIGKEIT ist das Erkennungssignal für deine Bestimmung! Dann STIMMT alles, alle Instrumente sind gestimmt, aufeinander eingestimmt, das Konzert kann beginnen. Und wen interessiert jetzt noch BESTIMMUNG oder ORGASMUS oder EKSTASE in dem Augenblick des Geschehens selbst? Deshalb fang an, dich wohlzufühlen, all das zu machen, was dich erfreut, inspiriert, gib deinem Heiligen Geist ein Spielfeld und schnurr vor Vergnügen mit deinem Kätzchen um die Wette.

Wer schnurrt lauter, wilder, herziger?

Purr your Purpose! Was gibt es Stimmigeres als das Schnurren eines Kätzchens?

Let’s PURR each other HOME – to our BOOKS!

Deine Monika Stolina

Buchmentoring mit 108 Leitsternen

Begründerin des HighVoltageWriting, Botin des Kairós, Scout und Muse für dein Buch

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1 Kommentar

  1. Elena Deppe

    Du hast mich wieder wachgescnurrt. Ich liebe Dich für diesen Artikel. Many blessings, Elena

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